Wer einen Hund hat, der liebt es, ihn beim Spielen mit seinem Ball, seinem Frisbee oder beim Herumtollen mit anderen Hunden zu fotografieren.
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Was Sie oben sehen, sind Fotos, in denen Hunde eine blitzschnelle Bewegung vollführen. Die Idee jedes dieser Bilder war, den Hund in seiner Wucht und Eleganz dar zu stellen. Um diese Eigenschaften ins Bild zu bekommen, bedarf es aber mehr als nur den Hund selbst. Es musste etwas um ihn herum sein, das er in Bewegung bringt. In den drei gezeigten Fällen sind es die Elemente Wasser, Schnee und Sand.
Zur Inszenierung: Ich habe mich mit der Kamera ca. 30 Meter entfernt von meinem Assistenten, der den Ball geworfen hat, knapp über dem Boden, bzw. der Wasseroberfläche postiert. Nach einem kurzen Count-Down von 3 auf 0 hat der Werfer den Ball in meine Richtung bis knapp vor die Kamera geworfen. Die Hunde sind dem Ball hinterher gerast. Als diese sich kurz vor der Kamera befanden, habe ich im Dauerfeuer ausgelöst. Dieses Spiel haben der Werfer, die Hunde und ich etwa zehn Mal wiederholt. Entstanden sind dabei jedes mal um die 50 Fotos. Erst am Computer habe ich mir das beste Foto ausgewählt.
Die Einstellung der Kamera: Dabei handelt es sich in allen drei Fällen um eine Olympus E-PL 1. Das ist eine stylische und handliche Micro-Four-Thirds-Kamera, die ich gern in meiner Freizeit benutze. Da es sich hierbei um die erste PEN aus dem Jahr 2009 handelt, ist ihr Autofokus behäbig und deshalb für diese Art Aufnahme ungeeignet. Deshalb habe ich den Autofokus ausgeschaltet und die Entfernung von Hand auf 3 Meter eingestellt, was kein Problem darstellte, denn ich habe weitwinklig fotografiert. Außerdem war es hell, was für eine kleine Blendenöffnung sorgte und dies wiederum ist ein Garant für große Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe). Der Belichtungsmodus war Tv, also Timevalue, was so viel bedeutet wie Zeitvorwahl. Da es sich um äußerst schnelle Bewegungen handelte, habe ich 1/1000 Sekunde eingestellt. Nur mit einer so kurzen Belichtungszeit ist es möglich, die Bewegung des Hundes wirklich einzufrieren.
Da ich darüber hinaus nie wissen konnte, wo der Ball vor der Kamera auftrifft und wie der Hund sich genau vor der Linse bewegen wird, habe ich den Bildausschnitt großzügig bemessen. Das hatte zur Folge, dass ich in allen drei Fällen das Bild im Nachhinein beschneiden musste.
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Jetzt störten mich nur noch die Personen und einige Fremdkörper im Bild, die ich mittels Photoshop entfernte.
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Bei der Größe des Micro Four Thirds-Sensors ist dies aber kein Problem.
Ich halte fest:
- Für gelungene Hunde-Action-Fotografie die Kamera auf manuellen Fokus stellen, außer, Sie haben einen richtig schnellen Autofokus.
- Bringen Sie nicht nur den Hund in Bewegung, sondern auch noch den Boden (in den obigen Fällen war es Sand, Schnee und Wasser)
- Belichtungsmodus: Tv, also Zeitvorwahl. 1/1000 Sekunde mindestens, eher noch kürzer (also 1/2000 Sekunde. Keinesfalls 1/500 Sekunde!!! Manche kommen da durcheinander)
- Suchen Sie sich einen Assistenten!
- Wenn der Hund keine Lust mehr hat, ist es Zeit, mit der Fotosession aufzuhören.
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