5 Tipps für Amateur-Hochzeitsfotografen

05.09.2014 08:36 | Kategorie: Fotografiertipps

Es gibt genügend Paare, die einen professionellen Hochzeitsfotografen nicht buchen möchten. Das kann finanzielle Gründe haben, oder auch, weil Sie sich einer fremden Person nicht anvertrauen mögen. Deshalb fragen sie einen Freund/eine Freundin, der/die eine gute Kamera besitzt, ob er/sie nicht als Lichtbildner/in einspringen möchte. Meistens hat sich dieser Freund nicht nur durch seine gute Kamera, sondern auch durch sein geschultes Auge für diese anspruchsvolle Aufgabe qualifiziert. Für diesen Menschen habe ich fünf Tipps parat, wie er bei seinem nächsten Auftrag noch bessere Bilder macht.

  1. Voller Akku. - Dieser Tipp mag Ihnen profan erscheinen und kaum der Erwähnung wert sein. Aber es kommt häufiger vor, als man denkt. Vergewissern Sie sich einen Tag vorher, dass der Akku der Kamera und die Batterien des Blitzgeräts geladen sind. Es ist nichts unangenehmer, als vor 50 Gästen zu stehen und zu merken, dass einem der Saft ausgeht.
  2. Leere Speicherkarten. - Fotos, die Sie zuvor geschossen und die nichts mit der Hochzeit zu tun haben, haben an diesem einzigartigen Tag nichts mehr auf der Speicherkarte verloren. Kommen Sie nie in die Verlegenheit, während der Feierlichkeiten Bilder löschen zu müssen, weil Ihnen der Speicherplatz abhanden gekommen ist.
  3. Objektivdeckel ab. - Ich kann verstehen, dass Sie Ihr teures Objektiv schützen möchten. Aber wenn Sie erst den Objektivdeckel entfernen müssen, um ein Foto zu schießen, dann ist es zu spät. Seien Sie immer schussbereit. Und wenn ich sage immer, dann meine ich immer.
  4. Keine essenden Menschen. - Wenn die Hochzeitsgesellschaft Kaffee trinkt und Kuchen isst, dann dürfen Sie den Objektivdeckel getrost auf dem Objektiv anbringen (siehe Punkt 3). Essende Menschen sehen nur niedlich aus, wenn sie jünger als 3 Jahre alt sind. Alle anderen sollte man beim essen nicht mehr fotografieren. Das Hochzeitspaar wird es Ihnen später danken.
  5. P-Modus oder iAuto. - Meiner Meinung nach sind moderne Kameras mit diesen beiden Einstellungen zur Belichtungsmessung recht gut. Verwenden Sie sie guten Gewissens und stellen Sie keine Experimente an. Sollten die Begriffe „P-Modus“ und „iAuto“ böhmische Dörfer für Sie sein, könnten Sie überlegen, die Anfrage eines Hochzeitspaares, deren Fotos zu machen, besser abzulehnen. Fotografieren Sie stattdessen aus der zweiten Reihe und beglücken das Brautpaar mit ein paar gelungen Schnappschüssen. So haben Sie sich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, nichts versprochen, nichts garantiert und können unbeschwert Ihrer Fotografier-Leidenschaft frönen.

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